Neuer Content ist nicht immer sinnvoll
Bringt neuer Content oder mehr Content wirklich viel? Nicht immer. Es gibt Ausnahmen und an solchen Dingen entscheidet sich, ob man gute oder schlechte SEO betreibt.
Eine SEO-Agentur sollte mal eine Analyse zu einem bestehenden Content erstellen, der sich leider irgendwie nicht richtig auf der ersten Seite bei Google etablieren wollte. Die Agentur machte sich an die Analyse und schlug am Ende vor, was alle machen. Es sollte neuer Content rein, der Intent sollte dabei berücksichtigt werden und vor allem sollten wir mehr auf die Nutzer und ihre Bedürfnisse eingehen.
Diese Tipps sind nie verkehrt, aber auch nicht immer hilfreich. So ergab die Prüfung der Vorschläge, dass die Inhalte auf der Seite genau das geliefert haben, was die Agentur bemängelte. Die SEO-Spezialisten hatten schlichtweg nicht erkannt, dass der Content auf der Seite bereits optimiert auf die Zielgruppe erstellt wurde.
Mehr Content hätte in diesem Fall nicht mehr Qualität bedeutet, sondern einen Overflow an Content. Das führt in einer aktuellen Zeit, wo eben die Nutzer nicht mehr viel lesen wollen, sondern direkt die Inhalte angezeigt werden sollen, nach denen sie suchen, zu Frustration und Absprüngen.
Die naheliegendste Lösung in diesem Fall war zunächst eine Optimierung der Title, der Description und der Keywords im bestehenden Content vorzunehmen. Denn diese Änderungen kosten weniger Zeit und können sich bereits stark auf das Ranking auswirken. Tatsächlich konnte sich in diesem Fall die Seite schnell erholen, nachdem diese kleinen, aber sehr feinen Änderungen vorgenommen wurden.
Ergebnis: Die Seite rankt inzwischen in den Top 10 bei Google und der Trend geht weiter nach oben in die Top 5. Jetzt kann man genauer hinschauen, wo der bestehende Content weiter aktualisiert und verbessert werden kann. Insofern ist der häufige Ratschlag "mehr Content" nicht immer sinnvoll. Agenturen sollten das erkennen können. Daran bemisst sich auch, ob eine Agentur gut oder schlecht ist.