Bilder-SEO: Welchen Weg sollte man gehen, wenn Bilder schlecht betitelt wurden?
Immer wieder stoße ich bei diversen Projekten auf eine Bilderbenennung, die weder Hand noch Fuß hat. Bilder-SEO wird häufig nicht beachtet. Dabei geht es nicht nur um die Dateigrößen der Bilder oder das "richtige" Format. Es fängt schon damit an, dass weder eine ordentliche Ordnerstruktur noch eine gute Benennung der Bilder vorgenommen wird.
In meiner langjährigen Arbeit habe ich immer wieder versucht eine gewisse Basis zu schaffen. So sollten Bilder sympathisch benannt werden. Das heißt, sie sollten aussagekräftige Namen und Bezeichnungen erhalten. Am besten sollten die Bilder auch zum Keyword des Text-Beitrags eine entsprechende Benennung haben. Das ist auch Common-Sense bei vielen professionellen SEO.
Richtige Ablage und Struktur für die Bilder
Auch die Ordnerstruktur und Ablage können einen Unterschied machen. Interessanter ist dies auch beim Einsatz eines Content Delivery Networks (CDN), da hier die Bilder von einer externen Quelle eingespielt werden. Hier sollte grundsätzlich eine Indizierung möglich sein und nicht per .htaccess oder X-Headern eine Indexierung ausgeschlossen werden. Wer mit seinen Bildern punkten will, sollte dafür Sorge tragen, dass Suchmaschinen diese indizieren können.
Worin sich aber immer wieder die Geister scheiden ist die Frage, was man mit alten Bildern tun soll, wenn diese in der Vergangenheit katastrophal benannt wurden. Lohnt es sich solche älteren Bilder zu aktualisieren und umzubenennen? Einige Experten haben sich darauf konzentriert und diesen Schritt immer wieder empfohlen. Bei eigenen Projekten habe ich aber eher einen geringen Output für die Arbeit gesehen. Wenn es nicht gerade (halb-)automatisiert möglich ist, lohnt sich der Aufwand aus meiner Sicht nicht. Das verwirrt in aller Regel die Crawler eher und führt zu neuen Problemen.
Bilder-SEO ist immer sinnvoll - Umbenennung älterer Bilder nicht immer angemessen
Ähnlich scheint es auch Google zu sehen. In der englischsprachigen Sprechstunde vom Mai 2023 wird auf das Thema eingegangen. Kurz gesagt: Beschreibende Bild-Namen sind immer etwas hilfreich. Aber wenn man viele Bilder hat, muss man auch laut Google abwägen, ob es sich lohnt ältere Bilder umzubenennen.
Es ist also sinnvoll die Benennung von Bildern auf einen einheitlichen Standard zu bringen, Style-Guides entsprechend aufzusetzen und die Bilder einheitlich zu sortieren und abzulegen. Wer das in der Vergangenheit vernachlässigt hat, sollte sich in der Zukunft darum kümmern. Ältere Bilder sollten nur dann umbenannt und in eine neue Struktur überführt werden, wenn der Aufwand sich lohnt und es sich nicht um zu viele Bilder handelt.